Funktion + Technik
Woraus besteht ein Cheminéeofen / Schwedenofen?
Der typische Cheminéeofen besteht aus einem Stahlkorpus mit Feuerraum und den entsprechenden Rauchgas-Umlenkungen. Der Feuerraum ist mit einer Keramikglas-Feuertüre verschliessbar. Viele Modelle verfügen unten über ein Holzfach und weisen über der Feuerung ein Warmhalte- bzw. Backfach auf. Den Korpus umschliesst ein Luftmantel, der durch eine dekorative Verkleidung aus Stahl, Chromstahl, Speckstein, Naturstein, Kunststein oder Kacheln abgedeckt wird.
Funktion
Die Wärmeabgabe erfolgt beim Schwedenofen hauptsächlich über Warmluft-Konvektion wie beim Warmluftcheminée ohne Ventilator. Der Ofen heizt sehr schnell, erkaltet aber auch entsprechend rasch. Die Wärme verteilt sich relativ gut. Mit schweren Verkleidungen, z. B. Speckstein, erreicht man Speicherzeiten von bis zu 15 Stunden. Je schwerer der Ofen, desto länger kann er die Wärme speichern. Einfache, günstige Cheminéeöfen weisen in der Regel nur eine Stahlverkleidung auf.
Technik
Wir führen ausschliesslich Markenprodukte führender Hersteller im Sortiment. Folgende Vorzüge sind bei uns Standard:
• Feuerungstechnik: Neuste Verbrennungstechnik, die die geltenden Abgasnormen zum Teil massiv unterschreiten.
• Scheibenspülung: Darunter versteht man die Technik, die mit Hilfe der Luftströmung bewirkt, dass die Glastüre des Ofens sauber bleibt und nicht verrust. Durch ein ausgeklügeltes Luftführungssystem, in dem vorgewärmte Luft (Sekundärluft) hinter dem Keramikglas der Feuertüre einen Luftvorhang bildet, wird auftretender Rauch zuverlässig von der Scheibe ferngehalten.
Vorteile
rasche Wärmeabgabe mit hoher Wärmeleistung in Form von Warmluft-Konvektion
ein grosser Raum – z. B. Wintergarten, Ferienhaus – kann rasch von sehr kalten Temperaturen auf Zimmertemperatur gebracht werden
Warmluft verteilt sich relativ gut im Raum
Speicherfähigkeit je nach Gewicht bis max. 15 Stunden
benötigt wenig Platz
preisgünstig
dekoratives Möbelstück für viel Feuerromantik
Nachteile
Bei geringem Wärmebedarf, z. B. in der Übergangszeit, hat man sehr schnell zu warm.
Lässt man das Feuer ausgehen, kühlt der Ofen, bedingt durch den fehlenden Speicher, schnell ab.
Die Wärme wird in erster Linie durch Konvektion (Strömung) an den Raum abgegeben. Diese begünstigt die Luftaustrocknung und Staubzirkulation. Für Stauballergiker nicht empfehlenswert.
Der Klein-Speicherofen
Klein-Speicheröfen sind mit dem Schwedenofen verwandt. Der Hauptunterschied liegt in der Art der Wärmeabgabe. Sie erfolgt hier hauptsächlich in Form langanhaltender Wärmestrahlung. Die bekanntesten Öfen dieser Art sind vom Schweizer Hersteller «Tonwerk». Der «T-TWO» speichert die Wärme 6–8 Stunden, der «T-ART» 10–12 Stunden, der «T-SKY» rund 12-14 Stunden und der «T-LINE/T’NEO » 12–18 Stunden. Ihr Gewicht liegt zwischen 220 und 450 kg.
Vorteile
gut isolierten Häusern entsprechende Heizleistung
relativ schnelle Wärmeabgabe
angenehme, gesunde Strahlungswärme, empfehlenswert für Stauballergiker
Wärmespeicherung je nach Ofentyp bis zu 18 Stunden
stilvoll, platzsparend
gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Nachteile
Heizt nicht ganz so schnell wie ein reiner Stahlofen, aber meistens genügend schnell.
Auf Grund der Wärmespeicherung ist die Wärmeabgabe pro Stunde im Vergleich zu Stahlöfen geringer.
Die Wärmeabgabe erfolgt verzögert, dafür jedoch gleichmässiger.
Diese Kleinspeicheröfen empfehlen wir für moderne Häuser mit Bodenheizung und geringem Wärmebedarf, im speziellen für Minergiehäuser.
iQ und iQ+ von Hase – das intelligente Feuer
Bei der iQ-Technologie von Hase handelt es sich um einen Mikrocontroller mit intelligenter Software. Dieser sitzt unterhalb der Brennkammer und ergänzt die perfekte Feuerraumgeometrie der HASE Öfen optimal. Das iQ-System analysiert permanent die Brennraumtemperatur, regelt kontinuierlich und automatisch die Verbrennungsluftzufuhr im Ofen und sorgt für optimale Bedingungen beim Holzabbrand. Das Heizen mit Holz wird so extrem sauber und schadstoffarm. Auch der richtige Zeitpunkt zum Nachlegen von Holz wird angezeigt und die Ofen-Performance kann per App überwacht werden.
Wer noch niedrigere Emissionen konstant sicherstellen möchte, kann die iQ Technologie durch einen zusätzlichen Katalysator im Ofenkorpus ergänzen - so wird iQ zum, iQ+. Diese Technologie erfüllt alle Prüfkriterien des Umweltzeichens «Blauer Engel» in jeder Phase der Verbrennung.
Vorteile
Holz wird extrem effektiv und schadstoffarm verbrannt
Brennstoff einlegen und anzünden. HASE iQ regelt die Luftzufuhr und sorgt für maximalen Bedienungskomfort
Die iQ Technologie analysiert permanent die Brennraumtemperatur und regelt automatisiert die Verbrennungsluftströme für die optimale Temperatur und den perfekten Sauerstoffgehalt im Kaminofen
iQ reagiert kontinuierlich auf den aktuellen Zustand des Feuers
Ungünstige Umweltfaktoren wie Wetterlagen, Brennstofffeuchte, Aufgabemengen oder auch die Aufgabegeometrie werden berücksichtigt. iQ denkt mit
Besondere Vorkommnisse wie beispielsweise das Öffnen der Feuerraumtür werden erkannt und die Luftströme automatisiert angepasst, um auch in dieser Situation den Abbrand exakt und umweltfreundlich zu gestalten
Die App informiert den Nutzer jederzeit über die Verbrennungsperformance
iQ weist auf den optimalen Zeitpunkt zum Holz nachlegen in der App und über ein sanftes blaues Lichtsignal am Ofenkörper hin
Die gesamte iQ Technologie ist wartungsarm, alle Komponenten sind Langzeit getestet
Das Feuer in einem HASE iQ brennt in jeder Phase extrem sauber und schön
iQ Technologie kann mit iQ+ um eine katalytische Technik ergänzt werden und umfasst dann die Zertifizierung „Blauer Engel“
iQ und iQ+ benötigen keine zusätzlichen baulichen Veränderungen in der Abgasleitung. Staubabscheider oder ähnliches sind nicht notwendig, da diese Technologie von HASE extrem sauber arbeitet. Die gesamte Technik sitzt im Ofen
Die iQ Technologie wurde von HASE in Kooperation mit dem renommierten Frauenhofer Institut entwickelt
Alle HASE Kaminöfen sind 100 Prozent «made in Germany» in der HASE Kaminofenmanufaktur in Trier, Deutschland gebaut.